Die Löffelliste (Bucketlist) oder was bleibt noch zu tun?

Von dieser Technik habe ich vor vielen Jahren aus dem Film „Das Beste kommt zum Schluss“ erfahren. Diese Methode ist jedoch so tiefgreifend und wunderbar, dass ich sie hier aufführen will.

Seit ich von dieser Sache gehört habe, hat sie mich nicht mehr losgelassen.

Deshalb habe ich begonnen meine eigene Liste zu schreiben. Eine Löffelliste ist letztendlich eine Aufzählung von Dingen, die man tun will, bevor man den Löffel abgibt. Sehr simpel.

Es geht um Erfahrungen, die das Leben lebenswert machen. Der erste Schritt eine Erfahrung zu machen, ist in der Regel der bewusste Wunsch danach, etwas zu tun.

Nun gibt es kleinere und größere Erfahrungen. Bei den kleinen ist es wahrscheinlich einfacher, diese rasch in die Tat umzusetzen.

Bei den größeren wird es wahrscheinlich notwendig sein, darauf hinzuarbeiten.

Meiner Erfahrung nach ist es das Schwierigste zu beginnen. Mit beginnen meine ich sich konsequent hinzusetzen, ein Blatt Papier zu nehmen und Dinge aufzuschreiben, die man wirklich tun möchte.

Diese Ergebnisse müssen dann mit einem Datum versehen werden. Schreib in Deinen Kalender, wann genau Du sie tun wirst.

Bei mir ist an dieser Stelle etwas sehr Interessantes passiert. Mir wurde schmerzlich klar, dass ich eigentlich gar nicht wusste, was ich wollte.

Das hat mich regelrecht erschüttert. Ich meine, ich dachte immer, dass ich wusste was ich wollte. Doch nun wurde mir klar, dass dem nicht so war.

Meine vermeintlichen Ziele waren immer sehr allgemein gehalten. Das waren z.B. Dinge wie Wohlstand, Reichtum, Gesundheit etc.

Doch warum wollte ich das?

Mir ging es letztlich darum in Sicherheit und unbeschwert leben zu können.

Doch ich dachte mir, dass kann doch nicht alles gewesen sein.

Ich habe mich also rückbesonnen und mir wurde klar, dass ich in meiner Kindheit unbewusst eine mentale Löffelliste geführt habe.

Nicht schriftlich sondern nur in Gedanken. Ich wusste aber dadurch ziemlich genau was ich wollte, auch wenn es noch so absurd klang. Auch wenn mich andere deswegen ausgelacht haben, wusste ich was ich persönlich wollte.

Das hat sich aber irgendwann verändert. Viele meiner Ziele habe ich schlicht vergessen oder hintenangestellt und nie wieder beachtet.

Bis zu dem Moment, als ich beschlossen habe, diese Löffelliste zu schreiben.

Und das ist, wen man es ernsthaft tut, eine erhebende und erbauende Erfahrung.

Und ich schreibe sie fortwährend um nie wieder zu vergessen, was ich eigentlich vom Leben will.

Jedes dieser Ziele auf meiner Löffelliste, wirkt auf mich wie ein stark anziehender Magnet. 

Sie gibt mir auch viel Energie, den mittlerweile habe ich viele Erfahrungen „abhaken“ und somit auch erleben  können. Und darum geht es doch letztendlich, dass zu erleben was wir wollen.

Sie gibt mir aber auch gerade deswegen Kraft, weil sie mir aufzeigt, was noch vor mir liegt und darauf freue ich mich sehr.

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