Eine Affirmation ist zunächst ein bewusster Gedanke, von uns erdacht, der zu einem Glaubenssatz wird. Durch ständige Wiederholung, kann dieser Glaubenssatz zusammen mit anderen positiven Glaubenssätzen, zu einem Glaubensmuster werden und sich in unserer Welt für uns zur Realität gestalten. Das erleben wir in Perfektion in der Werbung und ihren Botschaften, die jeden Tag erbarmungslos auf uns einströmen.
Wenn man das zugrundeliegende Prinzip einer Affirmation verstanden hat, ist es uns möglich mit guten Affirmationen zu arbeiten, um unerwünschte Verhaltens- oder Gedankenmuster positiv zu beeinflussen.
Der Grad der Intensität einer Affirmation hängt von der Kraft und Intensität ab, mit der wir eine Affirmation anwenden und wiederholen. Ein leeres aufsagen von schönen Sprüchen ist hier nicht gemeint. Es geht darum etwas voller Kraft und Spannung zu sagen oder zu denken. Die dabei empfundene Emotion dient als Katalysator für den Erfolg einer Affirmation und verstärkt diese dementsprechend.
Eine erfolgversprechende Affirmation ist von hoher Intensität geprägt. Druck ist jedoch völlig fehl am Platz. Nach dem Wiederholen einer Affirmation, ist das Loslassen genauso wichtig, wie die getätigte Anspannung zuvor.
Was kann eine Affirmation bewirken?
Eine Affirmation soll als positive Begleitung zu einem Prozess verstanden werden.
Wenn jemand 10 Kilo Gewicht abnehmen will und denkt, er könnte durch das vielfache Aufsagen von „Ich werde 10 KG abnehmen“ , dass auch tatsächlich erreichen, so missversteht er mich. Hier muss zu dieser Affirmation ein Plan erstellt werden, wie man gedenkt diese 10 Kg abzunehmen.
Als Beispiel für die gute Wirkung von Affirmationen, können wir uns zahlreiche Erfolgsmenschen anschauen, die auf diese Methode schwören. Der amerikanische Erfolgs-Guru Anthony Robbins propagiert diese Methode schon seit fast drei Jahrzehnten mit überragendem Erfolg.
Wie sollte eine gute Affirmation aufgebaut sein? Sie sollte auf jeden Fall positiv und zielführend formuliert sein. Dazu sollte Sie eingängig sein und unserem eigenen Sprachbild entsprechen.
Die Formulierung einer Affirmation sollte keine Negationen enthalten.
Das heißt im Klartext, unser Fokus soll bei einer Affirmation auf das gerichtet sein was wir wollen und nicht auf seinem Gegenteil.
Hintergrund ist das unser Unterbewusstes bewiesenermaßen Verneinungen nicht versteht.
Damit soll gewährleistet sein, dass wir das bekommen um das wir bitten und nicht das genaue Gegenteil.
Beispiele für Affirmationen in verschiedenen Lebensbereichen:
Entspannung
-Ich bin vollkommen entspannt.
-Es ist leicht für mich zu entspannen.
-Ich bin ruhig und gelassen.
Selbstbewusstsein
-Ich bin großartig.
-Ich bin sicher.
-Ich habe die Power und ich bin die Power.
Sprechen
-Kommunikation macht mir Freude.
-Ich spreche klar und deutlich.
-Ich spreche selbstsicher.
Angst
-Ich bin mutig.
-Ich überwinde meine Grenzen.
-Meinen Mut habe ich schon hundertfach unter Beweis gestellt.
Immunsystem
-Mein Immunsystem ist stark.
-Mein Immunsystem heilt mich jederzeit.
-Mein Körper ist gesund und heilt mich perfekt.
Führen
-Ich bin eine gute Führungskraft.
-Es ist leicht für mich zu führen.
-Ich entscheide mich zum Führen.
Körper
-Mein Körper funktioniert perfekt.
-Mein Körper ist gesund und stark.
-Mein Stoffwechsel funktioniert perfekt.
Schönheit
-Ich bin ein schöner Mensch.
-Ich sehe die Schönheit in Anderen.
-Ich bin mir meiner Schönheit bewusst.
Genius
-Meine Ideen sind genial.
-Mein Verstand ist scharf.
-Ich lerne schnell.
Liebe
-Ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz.
-Ich liebe das Leben.
-Lieben ist leicht für mich.
Beispiel des Begründers der modernen Affirmation
Natürlich gibt es auch sehr schöne und wirkungsvolle allgemeine Affirmationen von namhaften Persönlichkeiten, wie z.B. dem Begründer der bewussten Affirmation Emile Coué. Dieser schlug vor, den nachfolgenden Satz vielfach am Tag zu wiederholen:
„Mit jedem Tag geht es mir in jeder Hinsicht immer besser und besser“.
Diese Affirmation ist so gut und beliebt, weil sie alles sagt, in jeder Hinsicht.
Eigene Affirmationen können aufgrund des persönlichen Bezuges zu ihnen deutlich stärker sein. Kreiere Dir Deine eigenen, zu dir passenden Affirmationen. Nutze sie mit Freude und Spaß und beobachte die Veränderung.
Ein wichtiger Punkt beim Wiederholen von Affirmationen ist, dass wenn man sich mit Ihnen gedanklich beschäftigt, diese alle negativen Gedanken vertreiben können.
In der Zeit in der du affirmierst, kannst du keine negativen Gedanken denken.
Doch achte darauf, dass Du Affirmationen nur begleitet mit guten Gefühlen und ohne jeglichen Zweifel anwendest.