Achtsamkeit

Die Achtsamkeit ist eine Einstellung. Bist Du im Alltag achtsam? Achtsamkeit meint, dass Du Dein Bewusstsein permanent auf Dein aktuelles Erleben richtest.

Was fällt Dir an Dir auf und was passiert über Tag verteilt mit Dir? Sei achtsam, aber bewerte nicht. Bist Du Dir in jedem Moment Deines Lebens gewahr?

Wer die Achtsamkeit übt und das fest in sein Leben integriert, kann mit der Zeit in einen Zustand des totalen Gewahrseins kommen.

Warum sollte man achtsamer sein wollen?

Einen unbewussten Zustand könnte man mit „Augen zu und durch“ umschreiben. Das durch Achtsamkeit erlangte Gewahrsein, ist eher ein „Sehenden Auges dabei sein“.

Man könnte es mit einer Party vergleichen, auf der alle ausser Dir stark alkoholisiert sind. Du wirst Dinge bemerken, erkennen und schlussfolgern, die den anderen entgehen.


Zudem können einem Menschen der sich selbst gewahr wurde, die negativen Dinge des Alltags nichts mehr anhaben.

Achtsamkeitsübung: “Aschenputtel”

Das grundlegende Prinzip der Achtsamkeit ist sehr simpel.

Es würde reichen wenn Du Dir täglich ein Objekt Deiner Wahl nimmst und dieses ausgiebig betrachtest. Das könnte eine Pflanze, ein Stein oder auch ein Stück Holz sein.

Nachfolgend zeige ich Dir eine sehr effektive Übung für mehr Achtsamkeit und geistige Kontrolle in Deinem Leben.

Nimm eine Schüssel und tue in sie Reis, Linsen und Buchweizen zu gleichen Teilen.

Natürlich kannst Du auch anderes Getreide oder Hülsenfrüchte nehmen. Je kleiner diese sind, umso anspruchsvoller ist diese Übung. Nimm Dir auch noch drei kleinere leere Schälchen.

Wenn Du willst, kannst Du auch eine Pinzette mitverwenden.

Begebe Dich nun an einen Ort, an dem Du vollkommen ungestört bist.

Fange nun an in Dich hinein zu hören. Stelle fest wie dein Gemütszustand ist. Bist Du aufgewühlt, nervös oder grübelst Du über irgendetwas nach?  Fange langsam aber ganz bewusst an, die volle Schüssel zu betrachten.

Schaue Dir ihren Inhalt an und gehe bewusst dazu über, die Körner in die leeren Schüsseln nach ihrer Art zu sortieren. Lasse dabei alle Gedanken los und konzentriere Dich voll und ganz auf das Sortieren.

Kommen Dir störende Gedanken, so lass diese einfach an Dir vorbeiziehen. Schau ihnen einfach hinterher wie den Wolken am Himmel. Sie können Dich gar nicht berühren, denn Du gehst vollkommen in Deiner Aufgabe auf. Du bist vollkommen präsent und maximal fokussiert.

Du wirst spüren, wie du schnell zur Ruhe kommst und wie Dein aufgewühlter Geist sich beruhigt.

Genieße es diese unwichtige und unsinnige Aufgabe durchzuführen. Doch tue es mit vollem Bewusstsein und mit dem höchsten Maß an Aufmerksamkeit, dass Dir möglich ist.

Du wirst schnell merken, dass du durch deine aufrichtige und bewusste Handlung eine positive Veränderung bei Dir selbst bemerken wirst.

Du räumst Dich ebenfalls auf.

Mache diese Übung zwar ernsthaft, aber sei Dir ihrer Albernheit voll bewusst. Stell Dir jemand vor, der Dich dabei beobachtet, wie du dasitzt und Getreide sortierst.

Ich kann dann nicht anders und muss über mich selbst lachen, da mir in Momenten der Bewusstheit klar wird, wie sinnlos so manches Tun in meinem Alltag ist. Mache es einfach mal und erfreue Dich an dieser so einfachen Übung.

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