Lebensplan
Die meisten Menschen planen ihren Jahresurlaub oder den nächsten runden Geburtstag besser als ihr Leben. Ich glaube, dass das so ist, weil viele Menschen gar nicht wissen, was sie vom Leben wollen und zu faul sind, es ernsthaft herauszufinden.
Bei mir zumindest war das exakt so. Seine Ziele zu kennen, ist aber Voraussetzung, um mit einem guten Plan auf sie zusteuern zu können.
Viele Menschen haben sogar regelrecht Angst davor zuzugeben, was sie vom Leben wollen. Sie denken dann daran was passiert, wenn sie ihr Ziel verfehlen oder was das eigene Umfeld sagt, wenn man Misserfolg hat.
Seine Ziele zu verfehlen heißt aber nur, dass man weiter an ihnen arbeiten muss.
Von seinem Umfeld nicht bestärkt zu werden, ist traurig aber allzu oft grausame Realität. Hier müssen wir dann noch fester an uns selbst glauben und unsere Pläne durch reelle und trotzdem groß gedachte Aktionen untermauern.
Verändere Deinen Fokus und Du verschiebst Deine Grenzen
Wenn wir immer ein bisschen mehr wollen, als für uns erreichbar ist, verschiebt sich unsere Grenze zwangsläufig in Richtung Erfolg.
Und das ist ja auch das, worum es letztendlich geht. Die Überwindung unserer Grenzen. Das Wachstum unserer Person, unseres Charakters und die Erweiterung unseres Einflusses.
Deshalb erstelle Dir einen schriftlichen Lebensplan, beginnend von heute an. Lese ihn von Zeit zu Zeit immer wieder durch. Passe ihn Deinen Umständen an und erweitere ihn. Was heute für Dich richtig ist, kann morgen schon überholt sein.
Finde Deine Dir wichtigen Ziele im Leben. Verfolge sie unerbittlich und bleib ihnen treu, egal was die anderen sagen.
Wie mache ich mir einen Plan?
Wenn Dir klar ist was Du willst, dann mach Dir einen konkreten Plan. Schriftlich!
Schreibe Dir in Stichworten Deine Grobziele auf.
Unterteile Dein Lebensziel in Kategorien
Kategorien für Lebensziele könnten sein: Gesundheit, Liebe, Erfolg, Reichtum, Glück und Vermächtnis.
Mit den geeigneten Fragen, kannst Du Deine Ziele konkretisieren.
Frage Dich zum Beispiel:
-Was will ich in diesem Leben hinterlassen? (Vermächtnis)
-Was bedeutet Freiheit für mich? Wie frei will ich sein? (Unabhängigkeit)
-Was bedeutet Erfolg für mich? (Erfolg) usw.
Diese Art zu Fragen wird Dir Deine wahren Wünsche vor Augen führen.
Nehmen wir hier das Beispiel Gesundheit und Gewicht verlieren
Dein konkretes Ziel hierzu lautet z.B.:
“Ich will abnehmen und mein Wunschgewicht von 88 KG erreichen. Das Ganze will ich in den nächsten 12 Monaten erreichen”.
Erarbeite Dir nun einen detaillierteren Plan.
Halte ihn jedoch simpel und machbar!
Mach ihn für dich verpflichtend.
Plan für das Abnehmen
Bei einem kurzfristigen Ziel, wie unserem Beispiel des Abnehmens, kann ein Plan folgendermaßen aussehen:
Wie hoch ist mein Aktuelles Gewicht? Exakt 100Kg
Wie sieht mein Wunschgewicht aus? 88 Kg. D.h. Ich will 12 Kg abnehmen und habe dafür 12 Monate Zeit.
Pro Monat macht das 1 Kg.
Nun habe ich eine realistische Basis als Teilziel.
Um pro Monat 1 KG abzunehmen, mache ich folgendes:
Zuerst kläre ich das Warum. Will ich es aus gesundheitlichen Gründen tun oder einfach attraktiver aussehen?
Zwingt mich vielleicht irgendjemand oder irgendetwas dazu? Will ich es wirklich aus freien Stücken? Falls nicht, sollte ich hier einhaken und klären, warum ich es trotzdem machen will. Was motiviert mich auf dem Weg zum Ziel? Was oder wer demotiviert mich? Wie kann ich positiv damit umgehen.
Nun schreibe ich mir meinen persönlichen Plan auf.
Gebe Dir selbst folgendes Versprechen
Wichtig hierbei ist, dass es sich um meinen Plan handelt. Egal wer kommt und ihn kritisiert, es ist mir egal. Mein Plan ist mein Plan. Wenn Andere bessere Pläne haben, ist das OK. Wenn ich meinen Plan aus Einsicht anpasse, verbessere und ergänze, ist das auch in Ordnung. Aber ich beschütze meinen Plan und halte bedingungslos an ihm fest. Ich lasse mich durch Nichts und Niemanden von seiner Verwirklichung abbringen. Auch nicht von mir selbst.
Beispiel eines möglichen Maßnahmenkatalogs
- Ich starte am 01.10. verbindlich mit der Durchführung meines Plans.
- Ich betreibe Trennkost und nach 19.00 Uhr esse ich keine Kohlenhydrate mehr.
- Ich gehe einmal die Woche sonntags eine Runde laufen. Diese Runde beträgt 8 Km. Dieser Termin wird verbindlich in meinem Kalender eingetragen.
- Einmal pro Woche gehe ich zudem ins Gym und mache ein 60 minütiges Power-Workout. Das erledige ich immer mittwochs um 19.00 Uhr.
- Ich stehe morgens 30 Minuten früher auf und bereite mir das Essen für meinen Arbeitstag zu. Ich nehme nur gesunde Zutaten und bereite mir daraus ein wohlschmeckendes Essen.
- Ich verzichte konsequent auf Fastfood und Limonaden.
- Meine Teilziele überprüfe ich wöchentlich d.h. ich stelle fest ob ich pro Woche durchschnittlich 0,25 Kg abnehme.
- Monatlich überprüfe ich mein Monatsziel. Weicht dieses von meinen Vorgaben ab und ich nehme nichts ab, passe ich meinen Trainingsplan an z.B. 2x pro Woche laufen gehen o.ä.
- Kommen Schwierigkeiten beim Laufen auf mich zu z.B. Knieprobleme, kann ich vielleicht auf schwimmen oder sonstiges ausweichen. Vielleicht muss ich wegen einer Erkältung pausieren und hole dann das ausgefallene Training in der Folgewoche nach.
- Meine wöchentlichen Fortschritte halte ich per Fotos fest. Diese schaue ich mir zur Motivation immer wieder an.
Letztlich erweiterst Du durch die Beschäftigung mit der Sache, Dein Bewusstsein für sie. Auf dem Weg eines Zieles wird es oft zu Korrekturen kommen oder du musst eine andere Richtung einschlagen.
Oft passieren gute Dinge, die Du Dir vorher niemals vorgestellt hättest. Ganz oft sogar bringen sie Dich Deinem Ziel viel schneller näher.
Wichtig ist nur, dass Du an Deinem Plan festhältst und beharrlich in seiner Ausführung bleibst.
Generell ist es besser einen schlechten oder nicht ausgereiften Plan zu haben, als gar keinen. Einen Plan zu haben, gibt uns immer das Vertrauen, dass wir es schaffen können unsere Ziele zu erreichen.
Der Vorteil, wenn man sich auch für „kleine“ Ziele im Leben Pläne macht ist, dass man sich selbst darauf konditioniert, erfolgsorientiert nach Plänen zu handeln.
